Liudmila Lokaichuk
Sopran
Die Sopranistin Liudmila Lokaichuk wurde in Angarsk (Russland) geboren und absolvierte von 2006 bis 2011 ein Gesangsstudium am „Mussorgsky“ Konservatorium in Jekaterinburg.
Seit 2010 sang sie am Musiktheater Jekaterinburg, seit 2011 am Theater in Tscheljabinsk und seit 2016 an der Staatsoper Jekaterinburg. Im Januar 2016 gab sie dort ihr Rollendebüt als Gilda in Giuseppe Verdis „Rigoletto“.
Liudmila Lokaichuk ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, u.a. der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2013 und 2015, wo sie die Rosina in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ und die Violetta in „La Traviata“ übernahm; sowie 2016 des Concorso Lirico Internazionale „Santa Gianna Beretta Molla“ (Mailand) mit dem 2. Preis, beim 5. Concorso Internazionale per Cantanti Lirici XXII Premio Cleto Tomba (Bologna) mit dem 2. Preis.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie Justus Frantz, Peter Valentovic, Stefan Sanderling, Sibylle Wagner, Gregory Opelka. Wichtige Zusammenarbeiten mit Regisseuren waren u.a. mit Tito Capobianco, Frank Matthus, Martin Schüler.
Ihr Repertoire umfasst Partien wie Belinda („Dido and Aeneas“ von Purcell), Frasquita, Susanna, Olympia, Adele, Violetta, Livietta in Pergolesis „Livietta e Traccolo“ und Zeitel aus „Anatevka“.
In Deutschland war sie u.a. 2013 bei der Berliner Benefiz-Operngala mit Edita Gruberová, Klaus-Florian Vogt und dem Orchester der Deutschen Oper Berlin sowie 2014 und 2016 als Grete Minde in Siegfried Matthus' gleichnamiger Oper bei den Fontane-Festspielen in Neuruppin zu erleben.
Liudmila Lokaichuk gehörte 2016 bis 2018 fest zum Opernensemble des Staatstheaters Cottbus, wo sie die Partien wie Blonde, Königin der Nacht, Jenny („Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“), Zerlina, Margarete („Szenen aus Goethes Faust“ von Schumann) gesungen hat.Seit der Saison 2018/19 ist sie fest im Ensemble der Oper Halle engagiert. Da gab sie Debüt als Inès („L’Africaine“ von Meyerbeer) und als Zerbinetta ("Ariadne auf Naxos").
In der Spielzeit 2019/20 ist sie in der Uraufführung am Staatstheater Cottbus mit der Titelpartie in der Oper von Sigfried Matthus „Effi Briest“, an der Oper Halle in der Partie der Donna Anna („Don Giovanni“), der Gretel, des Oscar ("Ein Maskenball") und bei Händel-Festspiele in Halle in der Partie der Agilea („Teseo“) zu erleben.
Im August 2019 singt Liudmila Lokaichuk die Partie der Giulietta in Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ bei den Wernigeroder Festspielen.
2020 war sie in der Uraufführung der Oper von Sigfried Matthus „Effi Briest“am Staatstheater Cottbus mit der Titelpartie, an der Oper Halle mit der Partie der Donna Anna („Don Giovanni“) und bei den Händel-Festspielen in Halle mit der Partie der Agilea („Teseo“) zu erleben sein.
Seit Spielzeit 2021/2022 ist Liudmila Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater und übernimmt die Partie der Zerbinetta und der Morgana.
Kritiken:
Rosina („Der Barbier aus Sevilla“)
Und wer würde sich nicht in die Russin Liudmila Lokaichuk verlieben? Ihr Lächeln lässt jede Koloratur wie ein locker dahingezwitschertes Nachtständchen wirken. Opera buffa im besten Sinne des Wortes. (Der Tagespiegel)
Floretta („Ritter Blaubart“)
Die pariserischste Stimme des Abends stammt aus Russland und heißt Liudmilla Lokaichuk. Die Sopranistin hat zweimal in Rheinsberg beim internationalen Sängerwettbewerb der Kammeroper verdiente hohe Preise abgeräumt. Herzlichen Glückwunsch ans Cottbusser Haus dafür, dass es diese Künstlerin fest unter Vertrag genommen hat! (www.kulturradio.de)